Zunehmende Verunsicherung zwingt mich zurück zu meinen bäuerlichen Wurzeln - geglückte Kartoffelernte vom heimischen Fensterbrett.
Sonntag, 21. August 2011
Donnerstag, 4. August 2011
Das Ende der Vernunft II
Ich gebe zu, auch mich treibt die Angst um, wenn ich mich heimlich auf den Seiten von kreuz.net durchklicke. Angst vor Homo-Schlägertruppen auf den Straßen. Angst vor randalierenden Aids-Schleudern.
Und Angst, dass ich - wie von Poes Gesetz beschrieben - einer groß inszenierten Parodie katholischen Fundamentalismus zum Opfer falle.
Und Angst, dass ich - wie von Poes Gesetz beschrieben - einer groß inszenierten Parodie katholischen Fundamentalismus zum Opfer falle.
Samstag, 30. Juli 2011
Die Rückkehr der schreienden Japanerin
Noch heute höre ich sie durch das Zimmer schreien.
"ichi, ni, san, shi, go, roku, shichi, hachi."
Was ein klein wenig nervend bei einer der letzten Klausuren war, die überraschenderweise und beinahe schicksalhaft einen schönen Urlaub in der Türkei zum Thema hatte.
Im Wesentlichen ein "piece of cake", fehlenden Wortschatz durch die geläufigsten Wendungen (a priori-Verteilung) auszugleichen, was den wenigen Verbliebenen des "faulsten Kurses seit Anbeginn der Kurse" sicher geglückt ist: Die Sonne scheint, das Meer ist blau. Wie sollte es anders sein?
"ichi, ni, san, shi, go, roku, shichi, hachi."
Was ein klein wenig nervend bei einer der letzten Klausuren war, die überraschenderweise und beinahe schicksalhaft einen schönen Urlaub in der Türkei zum Thema hatte.
Im Wesentlichen ein "piece of cake", fehlenden Wortschatz durch die geläufigsten Wendungen (a priori-Verteilung) auszugleichen, was den wenigen Verbliebenen des "faulsten Kurses seit Anbeginn der Kurse" sicher geglückt ist: Die Sonne scheint, das Meer ist blau. Wie sollte es anders sein?
Samstag, 4. Juni 2011
Das Ende der Vernunft I
Eigentlich längst überfällig, doch in der Kombination beinahe unerträglich:
Der Internetauftritt des Bunds katholischer Ärzte.
Fast hat man sich daran gewöhnt, dass Homosexualität als ungewählte Form des Lebens aus gewohnt katholisch-barmherziger Sicht eine sündhafte Verfehlung darstellt.
Fast hat man sich daran gewöhnt, dass Homöopathie als heilsame, vermeintlich bessere Form des Heilens zunehmend Akzeptanz in breiten Kreisen findet - trotz Fehlen jeglichen Heilerfolgs, trotz des Abgleitens in mittelalterliche, voraufklärerische Natur- und Wundergläubigkeit.
Doch in der Kombination, homöopathische Globuli zur Bekämpfung und Heilung von der Last der Homosexualität im Geiste eine katholisch-gütigen Gotts, bleibt es in meinen Augen unerträglich.
Naheliegend zwar, da der Schritt von naiver, kindlicher Wundergläubigkeit an den bis ins kleinste Detail lachhaften Inhalt katholischen Glaubens hin zur nicht minder naiven Wundergläubigkeit an homöopathische Irrlehren ein äußerst kleiner Schritt nur ist.
Unerträglich allerdings in aller Konsequenz - gegen die Freiheit, gegen die Selbstbestimmung und gegen alles, was aufgeklärte Menschen ausmacht:
Sapere aude.
Lies auch hier weiter.
Der Internetauftritt des Bunds katholischer Ärzte.
Fast hat man sich daran gewöhnt, dass Homosexualität als ungewählte Form des Lebens aus gewohnt katholisch-barmherziger Sicht eine sündhafte Verfehlung darstellt.
Fast hat man sich daran gewöhnt, dass Homöopathie als heilsame, vermeintlich bessere Form des Heilens zunehmend Akzeptanz in breiten Kreisen findet - trotz Fehlen jeglichen Heilerfolgs, trotz des Abgleitens in mittelalterliche, voraufklärerische Natur- und Wundergläubigkeit.
Doch in der Kombination, homöopathische Globuli zur Bekämpfung und Heilung von der Last der Homosexualität im Geiste eine katholisch-gütigen Gotts, bleibt es in meinen Augen unerträglich.
Naheliegend zwar, da der Schritt von naiver, kindlicher Wundergläubigkeit an den bis ins kleinste Detail lachhaften Inhalt katholischen Glaubens hin zur nicht minder naiven Wundergläubigkeit an homöopathische Irrlehren ein äußerst kleiner Schritt nur ist.
Unerträglich allerdings in aller Konsequenz - gegen die Freiheit, gegen die Selbstbestimmung und gegen alles, was aufgeklärte Menschen ausmacht:
Sapere aude.
Lies auch hier weiter.
Donnerstag, 12. Mai 2011
Das Ende und die Finanzen I
Es gibt da Menschen, für die sind Lebensmittel nur Gut unter Gleichen. An der Börse handelbar, beliebig, gnadenlos verzockbar, mit derivativen Finanzprodukten veredelt, dem ewig gleichen Spiel unterworfen.
Böse böse ist das.
Es begab sich also, dass ich 10 Liter H-Milch bevorratete zu einem Einkaufspreis von je 50 Cent. Die Milch gibt es noch, den Einkaufspreis nicht mehr.
54 Cent ist aktueller Stand der Dinge. Heißt nichts anderes, als dass ich durch Spekulation auf steigende Milchpreise einen Gewinn von 8% erzielt habe.
Steuerfrei. Unter der Hand. In meinem Schrank.
Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von zwei Monaten hat das Produkt darüber hinaus eine noch ansehnlichere jährliche Rendite: 50% je Liter H-Milch.
Böse böse ist das.
Es begab sich also, dass ich 10 Liter H-Milch bevorratete zu einem Einkaufspreis von je 50 Cent. Die Milch gibt es noch, den Einkaufspreis nicht mehr.
54 Cent ist aktueller Stand der Dinge. Heißt nichts anderes, als dass ich durch Spekulation auf steigende Milchpreise einen Gewinn von 8% erzielt habe.
Steuerfrei. Unter der Hand. In meinem Schrank.
Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von zwei Monaten hat das Produkt darüber hinaus eine noch ansehnlichere jährliche Rendite: 50% je Liter H-Milch.
Mittwoch, 23. März 2011
Nummer 942
Mittwoch, 26. Januar 2011
Kleinanleger und ihre Beratung
"Jetzt überlegen Sie nochmal in Ruhe! Sie investieren in die aussichtsreichsten Unternehmens und das über einen langen Zeitraum. Und das Beste daran: Indem Sie monatlich einen festen Betrag investieren, können Sie auch bei fallenden Kursen noch Vorteile erzielen, da Sie dann mehr Anteile an unserem Investmentfonds erwerben! Aber überlegen Sie nochmal in aller Ruhe!"
Übliches Blabla am Rande des Unwissens.
Doch sehen wir uns einmal an, was wertmäßig passiert ist mit jenen Einzahlungen des vertrauensseligen Sparers im Verlauf der letzten elf Jahre (3.1.2000-31.12.2010). Angenommen wurde eine konstante Einzahlung zu Monatsanfang zum Erwerb von Fondsanteilen.
Abgetragen in der Graphik (auf Graphik klicken) ist dabei der direkte Vergleich zwischen dem Wert der bis zu diesem Stichtag erworbenen Fondsanteile und des risikolosen Sparens (blau: 0% Zins, rot: 2,5% Zins).
Dabei bedeutet die rote Null-Prozent-Linie, dass der Aktienfonds genauso stark ist wie das risikolose Sparbuch. Ist der Graph darüber, so ist der Aktienfonds im Vorteil; ist er darunter, verhält es sich umgekehrt.
Offenbar gab es in den letzten elf Jahren nur eine kurze Phase, in der sich diese Investmentstrategie ausgezahlt hat, nämlich zwischen 2006 und 2008.
Im Augenblick hat jener Sparer, der in den Fonds statt in die risikolose Geldanlage investiert hat, ca. 30% weniger Guthaben.
Hätte der Sparer im Januar 2009 seine Fondsanteile zurückgeben müssen, so hätte er 60% weniger als der Sparbuchsparer zur Verfügung gehabt. Heißt nichts anderes, als dass der Sparer von jedem gesparten Euro 60 Cent verbrannt hätte.
Ich will an dieser Stelle nicht von dieser Strategie generell abraten, weil sie offenbar tatsächlich ab und an erfolgreich sein kann und sich der Wert vergleichsmäßig rasch erholen kann. Aber sie bedarf eines genauen Blicks auf die Lage, ausreichend Geduld und Ausdauer.
Und ein wenig mehr Sachverstand als der freundliche Berater selbst bei gutem Willen aufweisen kann.
Übliches Blabla am Rande des Unwissens.
Doch sehen wir uns einmal an, was wertmäßig passiert ist mit jenen Einzahlungen des vertrauensseligen Sparers im Verlauf der letzten elf Jahre (3.1.2000-31.12.2010). Angenommen wurde eine konstante Einzahlung zu Monatsanfang zum Erwerb von Fondsanteilen.
Abgetragen in der Graphik (auf Graphik klicken) ist dabei der direkte Vergleich zwischen dem Wert der bis zu diesem Stichtag erworbenen Fondsanteile und des risikolosen Sparens (blau: 0% Zins, rot: 2,5% Zins).
Dabei bedeutet die rote Null-Prozent-Linie, dass der Aktienfonds genauso stark ist wie das risikolose Sparbuch. Ist der Graph darüber, so ist der Aktienfonds im Vorteil; ist er darunter, verhält es sich umgekehrt.
Offenbar gab es in den letzten elf Jahren nur eine kurze Phase, in der sich diese Investmentstrategie ausgezahlt hat, nämlich zwischen 2006 und 2008.
Im Augenblick hat jener Sparer, der in den Fonds statt in die risikolose Geldanlage investiert hat, ca. 30% weniger Guthaben.
Hätte der Sparer im Januar 2009 seine Fondsanteile zurückgeben müssen, so hätte er 60% weniger als der Sparbuchsparer zur Verfügung gehabt. Heißt nichts anderes, als dass der Sparer von jedem gesparten Euro 60 Cent verbrannt hätte.
Ich will an dieser Stelle nicht von dieser Strategie generell abraten, weil sie offenbar tatsächlich ab und an erfolgreich sein kann und sich der Wert vergleichsmäßig rasch erholen kann. Aber sie bedarf eines genauen Blicks auf die Lage, ausreichend Geduld und Ausdauer.
Und ein wenig mehr Sachverstand als der freundliche Berater selbst bei gutem Willen aufweisen kann.
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